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“Das Genderthema lässt sich gut mit der Mobilitätsbranche verbinden”

Gianna Metzer ist das neueste Orga-Mitglied im Hub Rhein-Ruhr und unsere Mobilmacher:in der Woche. Sie hat VWL studiert und wollte eigentlich zum Bundeskartellamt - bis sie über Instagram ihren aktuellen Job bei evopark gefunden hat.

Gianna Metzer ist das neue Gesicht im Orga-Team des Hub Rhein-Ruhr. Ihre erste Amtshandlung in ihrer neuen Rolle: sie organisiert einen Stammtisch für die WiM an Rhein und Ruhr im März in Düsseldorf.

Dort hat Metzer Volkswirtschaftslehre studiert, aktuell schreibt sie an der Universität Duisburg-Essen neben dem Job ihre Masterarbeit im Bereich Gender Economics. In ihrer Arbeit untersucht sie, wie das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Patentanmelder:innen ist und ob sich die Zahl der Patentanmeldungen von Frauen während der Corona-Pandemie verändert hat. Sie sagt: “Ich habe mich in meinem Studium auf Wettbewerbsökonomie spezialisiert und wollte danach zum Bundeskartellamt gehen.”

Entsprechend arbeitete sie mehr als fünf Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Research Assistant im Bereich “Antitrust and Competition Economics” bei der international tätigen Anwaltskanzlei Baker McKenzie in Düsseldorf. Heute sorgt Metzer dafür, dass Parken in Parkhäusern attraktiver wird, damit weniger Fahrzeuge die Innenstädte verstopfen.


Dank einer Instagram-Story zur Mobilitätsbranche

“Ich habe meinen jetzigen Job bei evopark über Instagram gefunden. In meiner Story habe ich geschrieben: Ich brauche einen neuen Job.” Daraufhin habe ein Freund ihr die Stellenausschreibung von evopark geschickt und Metzer hat sich sofort beworben, weil die Jobbeschreibung so ansprechend war. “Ich bin dreimal die Woche bei Scheidt & Bachmann vorbeigefahren, aber wirklich gewusst, was die machen, hab ich nicht - obwohl ich in Mönchengladbach geboren und aufgewachsen bin”, erzählt Metzer.


Scheidt & Bachmann ist ein alteingesessenes Mönchengladbacher Familienunternehmen, das Parking Solutions, Systeme für Fahrgeldmanagement und Signaltechnik sowie Tankstellen anbietet. Die in Köln ansässige evopark GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von S&B, stellt Software für Parkhausbetreiber her, mit der Kund:innen die Parkhäuser kontakt- und bargeldlos nutzen können.

Das Ganze funktioniert mit Hilfe von RFID Karten oder Kameras, die Kennzeichen der ein- und ausfahrenden Autos erfassen und so die Parkdauer ermitteln. Die entstandenen Parkkosten werden z.B. dann monatlich abgerechnet.


Allein schon das Vorstellungsgespräch bei evopark war sehr ausgelassen und angenehm und hat mich darin bestärkt, zur Mobilität zu wechseln. In der Parken-Branche arbeiten viele tolle Leute, es ist sehr familiär und man unterstützt sich gegenseitig.

Gianna Metzer, Customer Success Managerin bei evopark


Metzer betreut als Customer Success Managerin die Kund:innen von evopark und ist das Bindeglied zwischen ihnen und der IT.


“Ob ich mich jetzt mein ganzes Leben ärgere, dass ich umsonst VWL studiert habe? Nein, gar nicht. Et kütt wie et kütt”, sagt sie. Gerade das Thema ihrer Masterarbeit könne sie auch im Mobilitätssektor weiter erforschen - und zu einer Doktorarbeit ausweiten. “Das Genderthema wird mich immer beschäftigen und das lässt sich auch gut mit der Mobilitätsbranche verbinden. Ich kann mein Wissen hier sehr gut anwenden”, sagt Metzer.


Ich war am Anfang besorgt, dass ich in die Branche nicht reinpasse oder als junge Frau nicht ernst genommen werde. Man erwartet in einer durch Männer dominierten Branche ja leider fast schon einen blöden Kommentar, den gab es aber nie. Ich hatte von Anfang an ein super Teamgefühl.

Gianna Metzer, Customer Success Managerin bei evopark


Entsprechend habe sie ihren Chef direkt nach einem Diversity & Inclusion-Team im Unternehmen gefragt, der sie an Mareike Lüken, Head of Product Sales & Marketing bei Scheidt & Bachmann verwiesen habe. “Ich hab sie angerufen und sie war super nett und offen - “das wird meine Mentorin” habe ich mir gedacht”, erzählt Metzer.

Über Lüken, Mitgründerin des Hub Rhein-Ruhr, kam auch der Kontakt zu Women in Mobility zustande. “Ich finde Vernetzung so wichtig, das macht mir richtig Spaß”, sagt sie. “Ich erhoffe mir, als Teil des Rhein-Ruhr-Hub-Kernteams, Frauen miteinander zu vernetzen, ihnen mehr Sichtbarkeit und Entfaltungsmöglichkeiten in der Branche zu verschaffen und ein gemeinsames Handeln und Gestalten mit nicht-weiblichen Kollegen und Wegbereitern zu fördern und voranzutreiben.“ Hierbei liegt der Fokus für Metzer auf dem großen Ganzen, der Kommunikation und Zusammenarbeit aller Geschlechter. Durch eine bunte, heterogene Gruppe soll eine moderne, vielseitige und ebenso heterogene Zukunft der Mobilität geschaffen werden.

Umgekehrt sagt Lüken über Metzers Initiative: "Ich fand es großartig, dass Gianna auf mich zugekommen ist. Das zeigt auch, wie wichtig es ist, dass Führungskräfte ihren Teammitgliedern mögliche Wegbegleiter aufzeigen und als Vernetzer:innen fungieren. Bei Gianna haben mich von Anfang an ihre positive Energie und ihr fröhlicher Enthusiasmus begeistert. Ich finde man merkt: Sie hat richtig Bock darauf, gemeinsam etwas zu bewegen und ist ein echter Gewinn für unsere WiM Community an Rhein und Ruhr."





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