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"Ich möchte bislang ungelöste Herausforderungen in der Bahnbranche angehen."

Aktualisiert: 22. Aug. 2023

Dr. Pinar Bilge hat mehr als zehn Jahre Forschungserfahrung im Mobilitätssektor. Mittlerweile arbeitet sie in einem Industrieunternehmen und treibt dort digitale Innovationen im Schienenverkehr voran. Sie bezeichnet sich als leidenschaftliche Befähigerin von Entwicklungen im Hightech-Bereich eines Schienenfahrzeugherstellers.

Foto: Stadler


„Eine leidenschaftliche Forscherin im Hightech-Bereich eines Zugunternehmens“: Das beschreibt Dr. Pinar Bilge wohl am treffendsten. Als Projektleiterin im Bereich Digitalisierung bei Stadler Deutschland stellt sie sich jeden Tag die Frage: „Wie können unsere Lösungen in der Digitalisierung dazu beitragen, bislang ungelöste Herausforderungen in der Bahnbranche anzugehen?“ Dabei bringt sie ihre langjährige Erfahrung als internationale Forscherin aus dem Bereich der nachhaltigen Produktionstechnik ein.

Ein vielfältiges Arbeitsumfeld, das immer neue innovative Antworten erfordert, ist für sie daher „business as usual“.


Zu Stadler ist Pinar über ihr Interesse an nachhaltiger Mobilität gekommen. Was sie besonders an ihrem Beruf schätzt, ist der Erfindungsreichtum ihres gesamten Teams und die Hingabe, mit der gemeinsam am „klimaneutralen Verkehr von morgen“ gearbeitet wird. Ein Beispiel dafür konnte sie bereits auf der weltbekannten Fachmesse Innotrans 2022 vorstellen.

Eine besonders vielversprechende Innovation ist dabei der "Digitale Zwilling". Dabei wird das metallene Original eines Zuges virtuell abgebildet, und es übermittelt in Echtzeit seinen Status an das Projektteam. Das hat mehrere Vorteile:

„Wir können damit zum Beispiel den 'Gesundheitszustand' einer Tür überprüfen, bevor der Zug zum 'Arzt' muss – nicht zwingend nach einem Jahr, sondern anlassbezogen und gegebenenfalls mit mehreren 'Wehwehchen' auf einmal."

Der Vorteil ist eine zielgerichtetere Wartung, das spart Zeit und Ressourcen und - am allerwichtigsten – schont auch das Klima. Dass Stadler diese Lösungen dann auch umsetzen kann und sie damit für Menschen erlebbar macht, fasziniert sie immer noch aufs Neue. In ihrem Team, das – typisch für die Bahnbranche - mehrheitlich aus Männern besteht, herrscht ein gutes Arbeitsklima und Herausforderungen werden gemeinsam und konstruktiv angepackt.


Für die Zukunft hat Pinar schon mehrere spannende Projekte ins Auge gefasst. Neben den bisherigen digitalen Schnittstellen will sie sich mit ihrem Team besonders der Cybersicherheit und intelligenten Fahrerassistenzsystemen widmen und auch weitere Partner aus Wirtschaft, Start-Ups und Forschung mit an Bord holen. Die Risiken, aber auch Chancen autonomer Züge stellen für Pinar Bilge eine besondere Herausforderung dar, insbesondere wenn sie mit modernen und umweltfreundlichen Akkuantrieben kombiniert werden sollen. Dass ihr Arbeitsalltag damit weiterhin abwechslungsreich bleibt, dessen ist sich Pinar vollkommen sicher.



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