„Ich warte nicht, dass die Arbeit mich findet. Ich packe an.“
- womeninmobility
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Diversität ist mehr als nur ein Schlagwort – sie steigert die Innovationskraft um bis zu 30 Prozent und macht Unternehmen erfolgreicher. Deshalb treibt Franziska Skusa bei Schaeffler nicht nur die Frauenförderung voran, sondern setzt sich auch für queere Mitarbeitende und eine integrative Unternehmenskultur ein.

Vor 18 Jahren begann Franziska Skusa ihre Karriere bei Schaeffler. Seitdem hat die Senior Managerin Special Projects & Special Tasks nicht nur ihren eigenen Weg im Unternehmen gefunden, sondern setzt sich aktiv für eine vielfältigere Unternehmenskultur ein.
„Ich mache mich im Unternehmen - nebenbei zu meinen eigentlichen Aufgaben - stark für Minderheiten, zum Beispiel manage ich seit über vier Jahren als Community-Managerin deutschlandweit die Employee Community Women@Schaeffler mit den Kernpunkten Frauen stärken und fördern“, erzählt Franziska.
„Seit diesem Jahr bin ich dabei, diese Community-Arbeit mit dem Arbeitgeber und dem neu-integrierten Unternehmen Vitesco Technologies global und standortspezifisch auszurollen. Außerdem mache ich mich stark für queere Menschen bei Schaeffler.“
Ihr Einsatz fällt auf fruchtbaren Boden: Das Bewusstsein für die Vorteile diverser Teams ist gewachsen, sowohl im Hinblick auf Produkt- und Prozessinnovationen als auch auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung, wie sie sagt. Zum einen, weil in der dynamischen Technologiebranche alle Ideen gebraucht werden, zum anderen, weil als global Player mit internationalen Kunden und Lieferanten interkulturelle Themen immens wichtig sind.
Bei 120.000 Mitarbeitenden weltweit bestehe die große Herausforderung darin, Diversität nicht nur als Schlagwort zu führen, sondern in der Unternehmenskultur zu verankern. Deshalb bietet der Konzern unter anderem über seine DE&I-Abteilung und der internen Schaeffler Academy Trainings zur Sensibilisierung für Führungskräfte an. Neben diversen Angeboten und Schulungsmaßnahmen spielt auch die Community-Arbeit eine wichtige Rolle.
„Ich identifiziere in der Community die Bedürfnisse und Optimierungsmöglichkeiten und hole mir die erforderlichen Fachbereiche mit den Skills und dem Know-how hinzu. Das ist immer ein gutes Zusammenspiel und es hilft auch unserem Topmanagement, wenn Mitarbeitende nach Verbesserungen suchen und Dinge verändern“, sagt sie.
Sie gibt ein Beispiel aus ihrem Arbeitsalltag: „Wenn Männer die Raumplanung machen, bezweifle ich, dass sie einen Rückzugsraum für stillende Mütter zum Abpumpen einplanen. Das kann ich ihnen auch nicht vorwerfen. Aber es gehört zur Gestaltung des Arbeitsumfeldes und deshalb muss das berücksichtigt werden. Um solche Dinge kümmern wir uns.“
Auch die Förderung weiblicher Führungskräfte ist ein zentrales Thema ihrer Arbeit. „Entweder muss man sie von extern einstellen oder intern entwickeln. Dafür braucht es Strategien. Unser Netzwerk hilft dabei, diese zu finden. „Natürlich führe ich auch unbequeme Gespräche. Aber ich scheue keine Konflikte. Manche Themen sind zunächst mühsam, aber da bleibe ich halt hartnäckig. Bewusstsein, Reflektion und Verknüpfen von Interessen sind sehr wichtig.“
Mit Blick auf den Frauenanteil im Unternehmen haben wir bereits einiges erreicht, doch es gibt noch viel zu tun. Wir, als Community, arbeiten daran die Rolle der Frau im Unternehmen zu stärken und Austausch zu fördern.
Franziska Skusa, Senior Managerin Special Projects & Special Tasks bei Schaeffler
Neben ihrer Diversitätsarbeit hat Franziska Skusa einen anspruchsvollen Job im Vertrieb für Automotive-Kunden. Als Senior Managerin Special Projects & Special Tasks übernimmt sie globale Vertriebsverantwortung in Sonderaufgaben wie bei Änderungen in Herstellprozessen, sowie komplexen Verlagerungsprojekten. Dabei verfolgt sie einen pragmatischen Ansatz: Sie sorgt dafür, dass Prozesse im vertrieblichen Kontext in Handlungsempfehlungen übersetzt werden und koordiniert weltweite komplexe Umstellungsprojekte als zentrale Schnittstelle im Vertrieb. Sie ist da, wo sie gebraucht wird.
Franziska Skusa zeigt, dass Diversität nicht nur gewünscht, sondern aktiv gestaltet werden muss. Ihr Engagement für Frauen, queere Mitarbeitende und eine integrative Unternehmenskultur macht Schaeffler nicht nur zu einem besseren Arbeitgeber, sondern auch zu einem innovativeren Unternehmen. „Ich warte nicht, dass die Arbeit mich findet. Ich packe an.“
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