„Viele Unternehmen haben die Befürchtung, dass Mitarbeitende nachhaltige Mobilitätsangebote nicht annehmen“
- womeninmobility
- vor 6 Tagen
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Die Art und Weise, wie Menschen zur Arbeit pendeln oder beruflich unterwegs sind, ist ein zentraler Bestandteil der Mobilitätswende. Doch welche Rolle spielen Arbeitgeber dabei? Und wo gibt es noch ungenutztes Potenzial? Diese Fragen könnt ihr den Köpfen hinter der Studie „Berufliche Mobilität neu gestalten“ stellen.

Am 26. März hat das Future Mobility Lab des Instituts für Mobilität der Universität St.Gallen seine aktuelle Studie zur betrieblichen Mobilität in Deutschland und der Schweiz veröffentlicht. Am 15. April laden wir die WiM Community zur offiziellen Vorstellung der Studie ein.
Luisa Stöhr, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin, und Dr. Philipp Scharfenberger, Vize-Direktor des Instituts für Mobilität, präsentieren die zentralen Erkenntnisse und stehen für Fragen zur Verfügung.
📅 Datum: 15. April 2024
⏰ Zeit: 20:00 –21:30 Uhr
📍 Ort: Online-Event
🔗Anmeldung: kostenlos via Eventbrite
„Natürlich können wir nicht alle Ergebnisse in der Veranstaltung präsentieren“, sagt Luisa. „Aber wir haben fünf Lösungsfelder entwickelt, die eine klare Struktur bieten und Unternehmen helfen, ihre berufliche Mobilität strategisch zu überdenken.“
Für die Studie wurden 983 Arbeitgeber und 2.922 Arbeitnehmende in Deutschland und der Schweiz befragt sowie acht Unternehmen über mehrere Monate begleitet. Ein zentrales Ergebnis: Viele Arbeitgeber sind sich unsicher, welche Maßnahmen sie ergreifen sollen – und wie sie wirken.

„Wir haben acht Organisationen knapp ein Jahr begleitet und zudem fast 1.000 Unternehmen online befragt und festgestellt: Viele Arbeitgeber wissen erstens nicht genau, was sie angehen sollen, und zweitens nicht, wie die Maßnahmen wirken“, berichtet Luisa Stöhr. „Da fehlt oft einfach Wissen oder Erfahrung, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
Besonders spannend: Es gibt einen wahrgenommenen Zielkonflikt zwischen ökologischer Nachhaltigkeit und Arbeitgeberattraktivität. „Eine Beobachtung war, dass viele Unternehmen das Gefühl haben, nachhaltige Maßnahmen könnten dazu führen, dass sie Einbußen bei der Akzeptanz durch die Mitarbeitenden haben“, erklärt Luisa. „Da gibt es viel Potenzial für neue Konzepte, die beide Ziele verbinden.“
Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz
Ein wichtiger Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz betrifft das Thema Dienstrad-Leasing. „In der Schweiz gibt es diesen steuerlichen Vorteil nicht“, erläutert Luisa. „Das war auch der größte Gap in der Umfrage zwischen den bestehenden Angeboten und den geplanten Maßnahmen.“
Ein weiteres Thema ist das Parken: Während es in der Schweiz verbreiteter ist, dass Unternehmen Parkplätze kostenpflichtig machen, ist dies in Deutschland – besonders im ländlichen Raum – eher eine Seltenheit.
Wir freuen uns, die Studie am 15. April in einer digitalen Veranstaltung mit unserer Community zu diskutieren. Nach einer halbstündigen Vorstellung durch Luisa Stöhr und Dr. Philipp Scharfenberger bleibt genug Zeit für Fragen und Austausch.
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